Auf Eis gelegt: Brot einfrieren leicht gemacht
Brot ist – für viele Haushalte – ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung. Darum ist es gut, immer einen frischen Brotlaib zur Hand zu haben. Leider hat dein Lieblingsbäcker nicht jeden Tag geöffnet und selber backen ist auch nicht jedermanns Sache. Vielleicht fragst du dich deshalb, wie du Brot einfrieren kannst, ohne dass es an Geschmack und Frische verliert? Das geht eigentlich ganz einfach, wenn man einige Tipps beachtet. Hier erfährst du, wie’s geht!
Nach kalt kommt lecker: Brot und Brötchen richtig einfrieren
Brot und Brötchen einfrieren, ist eine großartige Möglichkeit, ihre Haltbarkeit zu verlängern und Verschwendung zu vermeiden. Verschiedene Sorten wie frisch gebackenes Brot, Fladenbrot, Toastbrot, Baguette und abgepacktes Brot eignen sich alle hervorragend zum Einfrieren.
Vielleicht fragst du dich, ob du dein Brot im Ganzen oder in Scheiben einfrieren solltest. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Lass uns einmal schauen, welche das sind.
Ganz oder in Scheiben?
Es gibt zwei gute Gründe, die dafür sprechen, Brot im Ganzen einzufrieren. Der ganze Brotlaib hält sich länger und bewahrt seinen Geschmack besser.
Auf der anderen Seite sind Brotscheiben praktischer, da du sie portionsweise auftauen kannst. Bedenke aber, dass sie schneller austrocknen, wenn sie nicht richtig verpackt sind. Um dies zu vermeiden, sollten die Scheiben locker und versetzt eingefroren werden, um Probleme beim Auseinandernehmen zu vermeiden.
Brandgefahr im Eisfach?
Weiße Stellen auf gefrorenem Brot kommen relativ häufig vor und sorgen oft für Verwirrung. Gut zu wissen: Es handelt sich dabei nicht um Schimmelsporen, sondern um Eiskristalle, die sich durch die Feuchtigkeit im Brot bilden. Diese weißen Flecken verschwinden, wenn das Brot aufgetaut wird.
Dieser sogenannte Gefrierbrand kann das Aroma und die Qualität deines Brotes beeinträchtigen, stellt jedoch kein gesundheitliches Problem dar. Mit den richtigen Verpackungsmethoden lässt sich Gefrierbrand übrigens weitgehend vermeiden
Back dir ganz eifach dein eigenes Brot
Gut verpackt ist tief gefroren
Die Verpackung spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Brot und Brötchen richtig einzufrieren. Besonders eignen sich hierfür Stoffbeutel, Edelstahl- oder Glasboxen und Wachstücher, die zudem umweltfreundlich sind und eine nachhaltige sowie langlebige Nutzung ermöglichen.
Klassischerweise werden zur Aufbewahrung im Kühlfach auch spezielle Gefrierbeutel aus Kunststoff verwendet, wie du sie im Handel findest. Hier sind verschiedene Größen im Angebot, welche dir eine passgenaue Verpackung erlauben. Allerdings sind diese Beutelchen aus Umweltsicht nicht optimal, da sie nach Gebrauch zumeist im Müll landen.
Entscheidend ist, dass du dein Brot möglichst luftdicht verpackst, um ein Austrocknen zu verhindern und Gefrierbrand zu vermeiden. Auch sollte es nicht zu Temperaturschwankungen im Tiefkühlfach kommen, da diese ebenfalls Gefrierbrand begünstigen können.
Ewig und drei Tage? So lange ist dein Brot im Tiefkühlfach haltbar
Die Haltbarkeit von Brot im Tiefkühlfach kann variieren. Pi mal Daumen kannst du dich aber an diesen allgemeinen Richtwerten orientieren:
- Ein ganzer Laib hält sich bis zu einem Jahr.
- Einzelne Brotscheiben sind bis zu drei Monate haltbar.
- Brötchen und Toastbrot sind im gefrorenen Zustand ein bis drei Monate genießbar.
Es ist vor allem wichtig, dass du das Datum des Einfrierens auf die Verpackung schreibst, um den Überblick zu behalten.
Die tauen ja richtig auf! Brot und Brötchen enteisen
Das richtige Auftauen von Brot und Brötchen ist genauso wichtig wie das Einfrieren. Wenn du gefrorenes Brot bei Zimmertemperatur auftaust, sollte es im Brotbeutel oder abgedeckt unter einem Tuch aufbewahrt werden. Dies hilft, die Feuchtigkeit im Brot zu halten, damit es wieder frisch und lecker wird.
Eine andere Methode ist, das Brot für eine halbe Stunde bei Raumtemperatur antauen zu lassen und es dann für 10 bis 15 Minuten bei 200 Grad im Ofen zu backen. Dies sorgt dafür, dass dein Brot außen knusprig und innen weich bleibt.
Aufgetaute Brötchen kannst du übrigens mit etwas Wasser benetzen und im Ofen aufbacken. So schmecken sie wieder wie frisch vom Bäcker.
Kühlschrank? Nein Danke
Grundsätzlich solltest du Brot nur in Ausnahmefällen im Kühlschrank aufbewahren, etwa bei extrem feucht-warmen Bedingungen. Der Nachteil dieser Aufbewahrungsform ist, dass dein Brot hier sehr schnell austrocknet und erheblich an Geschmack einbüßt. Besser ist es, Brot in einem Brottopf oder -kasten aus Ton, Holz oder Metall zu lagern.
Wenn du dein Brot nicht einfrierst, sollte es offen bei 18 bis 22 Grad auf der Schnittkante auf einem Brett gelagert werden. Diese Methode hilft, die Frische des Brotes länger zu erhalten und Schimmelbildung zu vermeiden.
Frier! Es! Ein!
Das Einfrieren von Brot und Brötchen kann die Haltbarkeit erheblich verlängern und gleichzeitig den Geschmack und die Qualität bewahren. Wichtig ist, dass das Brot frisch eingefroren und richtig verpackt wird. Ob im Ganzen oder in Scheiben, das Brot sollte luftdicht verpackt werden, um Gefrierbrand zu vermeiden. Beim Auftauen solltest du darauf achten, die schonendste Methode zu wählen, um die ursprüngliche Frische wiederherzustellen. Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Brot immer frisch und lecker bleibt. Lass es dir schmecken!